Roboterhand arbeitet an der Tastatur eines Laptops.

Künstliche Intelligenz

Die digitale Transformation der Alltagswelt bekommt durch KI-Anwendungen eine neue Dynamik. Künstliche Intelligenz birgt als Schlüsseltechnologie der Zukunft sowohl erhebliches Potenzial als auch evidente Herausforderungen für Medienvielfalt und öffentliche Meinungsbildung. Die Medienanstalten beleuchten beide Seiten mit Forschung und rechtlich einordnenden Gutachten.

Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen und Chancen. Sie beeinflusst tiefgreifend, wie Millionen von Menschen Medien nutzen, sich informieren und sich eine Meinung bilden. Auch auf die gesamte mediale Wertschöpfungskette hat KI massive Auswirkungen.

Damit rückt Künstliche Intelligenz auch immer mehr in den Fokus der Medienanstalten. Der Wissensaufbau ist entscheidend. Nur so können die Medienanstalten die aktuelle gesellschaftliche Debatte um KI und Medienvielfalt und -freiheit mitgestalten und Medienanbietern einen fundierten, rechtssicheren Rahmen für den Einsatz von KI bieten. 
 

Gutachten „Demokratiekompetenz stärken: Herausforderung Künstliche Intelligenz und die Vermittlung von Medienkompetenz“

Das Gutachten untersucht die Auswirkungen von KI auf den Medienbereich und schlägt Maßnahmen zur Stärkung der Medienkompetenz vor. Es werden drei zentrale Handlungsfelder identifiziert, um die Chancen von KI zu nutzen und gleichzeitig die durch KI entstehenden Risiken zu minimieren: Regulierung, technologische Maßnahmen und Stärkung der Medienkompetenz. Das Gutachten wurde durch die acatech Deutsche Akademie der Technikwissenschaften im Auftrag der Gremienvorsitzendenkonferenz der Landesmedienanstalten durchgeführt und 2024 veröffentlicht.

Gutachten „Kinder- und Jugendmedienschutz und Künstliche Intelligenz“

Das Gutachten des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR) im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) untersucht Herausforderungen und Reformüberlegungen zum Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) unter besonderer Beachtung Generativer KI und unter Berücksichtigung des geplanten Gesetzes über Künstliche Intelligenz der EU (AI Act). Es kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass aktuell die Gefahr besteht, dass KI-generierte Inhalte, Bilder oder Videos zu einer Desorientierung von Minderjährigen beitragen und die Polarisierung der Gesellschaft in einer für den Anspruch von Kindern und Jugendlichen auf ein demokratisches Miteinander bedenklichen Weise befördern. Daher sei es wichtig, dass diese Risiken rechtzeitig durch Gesetzesänderungen adressiert werden. Auch dabei müsse man früher im Erzeugungsprozess ansetzen und die KI-Anbieter in die Pflicht nehmen.

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