Zwei Köpfe zwischen verschiedenen Logos von Medienintermediären

Intermediäre und Meinungsbildung

Die Studie Intermediäre und Meinungsbildung ist seit 2016 Bestandteil des Medienvielfaltsmonitors der Medienanstalten. Analog zur Mediengewichtungsstudie ermittelt sie die informierende Tagesreichweite von Intermediären und ihre relative Bedeutung im Informationsmix der befragten Personen.

Soziale Netzwerke, Instant-Messaging-Dienste, Suchmaschinen oder Videoportale – die so genannten Medienintermediäre – sind wesentliche Elemente des Kommunikations- und Informationsverhaltens online. Sie vermitteln zwischen denen, die journalistisch-redaktionelle Inhalte erstellen und den Rezipienten bzw. Nutzern auf der anderen Seite. Sie sind damit wichtige Gatekeeper, denn ihre in Algorithmen kodifizierten Aggregations-, Selektions- und Präsentationskriterien entscheiden darüber, wie viele und welche Nutzer ein Angebot erreicht.

Die Studie Intermediäre und Meinungsbildung ist seit 2016 Bestandteil des Medienvielfaltsmonitors der Medienanstalten. Analog zur Mediengewichtungsstudie ermittelt sie die informierende Tagesreichweite von Intermediären und ihre relative Bedeutung im Informationsmix der befragten Personen.

Kernbefunde der aktuellen Erhebung (2023/1)

  • Facebook verkürzt den Abstand zu Instagram in der Gesamtbevölkerung. Über ein Viertel der ab 14-Jährigen nutzt Instagram, Facebook liegt aktuell bei knapp über einem Fünftel und holt damit etwas auf. Stabil an erster Stelle bleibt mit 60 % WhatsApp, dicht gefolgt von Google (58 %). Etwa jeder Dritte nutzt YouTube, Tendenz rückläufig.
  • Rund 43 % der Bevölkerung nutzen Intermediäre auch zur Information. Damit informieren sich etwas weniger Menschen als in der Vorwelle auf diesem Wege über das Zeitgeschehen in Deutschland und der Welt. Google bleibt führend, allerdings mit Reichweitenverlusten, ebenso wie YouTube (Platz 2). Erstmals liegt Instagram knapp vor Facebook auf Rang 3.
  • Instagram ist erstmals Info-Sieger bei den unter 30-Jährigen. Google verliert seinen Spitzenplatz und wird auf Rang 2 verwiesen. Schon fast jeder Dritte zwischen 14 und 29 Jahren informiert sich auf Instagram; bei Google sind es nur noch etwas über ein Viertel. Mit knappem Abstand folgt YouTube, das wie TikTok und Facebook bei den Jüngeren an Reichweite verliert.
  • Bei den über 50-Jährigen legen soziale Netzwerke an Reichweite zur Information zu. Insgesamt nutzen Personen ab 50 Jahren Intermediäre aber weiterhin deutlich weniger zur Information. In Zahlen ausgedrückt: Knapp 30 % im Vergleich zu 43 % in der Gesamtbevölkerung und schon über 65 % bei den unter 30-Jährigen.
  • Angebote von TV-Sendern liegen vorn. Sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch bei den unter 30-Jährigen werden auf Sozialen Medien die Angebote von Fernsehsendern am meisten zur Information genutzt. Auch Angebote von privaten Nutzer:innen sind wichtig, sie folgen an zweiter Stelle.
  • 4 von 10 Personen ab 14 Jahren haben schon einmal einen News Feed oder News Aggregator genutzt. Bei den unter 30-Jährigen sind es schon fast 60 %. Der am häufigsten genutzte Dienst bleibt weiterhin „Google News“. Apples „News Widget“ wird von Jüngeren deutlich mehr genutzt als von der Gesamtbevölkerung

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2022-I Intermediäre und Meinungsbildung

Gewichtungsstudie zur Relevanz der Medien für die Meinungsbildung in Deutschland
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2022-I Social Media als Infokanal

Gewichtungsstudie zur Relevanz der Medien für die Meinungsbildung in Deutschland
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2022-I Politische Kommunikation in Sozialen Medien

Ergänzender Schwerpunkt zur Studie Intermediäre und Meinungsbildung
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2022-II Intermediäre und Meinungsbildung

Gewichtungsstudie zur Relevanz der Medien für die Meinungsbildung in Deutschland
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2021-I Intermediäre und Meinungsbildung

Kontinuierliche Studie auf Basis der Mediengewichtungsstudie, einer Komponente des Medienvielfaltsmonitors der Medienanstalten
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2021-II Intermediäre und Meinungsbildung

Kontinuierliche Studie auf Basis der Mediengewichtungsstudie, einer Komponente des Medienvielfaltsmonitors der Medienanstalten
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2021-I Schwerpunktstudie: Politische Kommunikation und politische Werbung im Superwahljahr

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Kontinuierliche Studie auf Basis der Mediengewichtungsstudie, einer Komponente des Medienvielfaltsmonitors der Medienanstalten
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2020-II Schwerpunktstudie: Wahrnehmung politischer Kommunikation in Sozialen Medien

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2020 Beitrag: Medienintermediäre und Meinungsbildung

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Studie 2019 II Intermediäre und Meinungsbildung

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2019-II Schwerpunktstudie: Wahrnehmung politischer Kommunikation in Sozialen Medien

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